Wie berichtet nahm ich Anfang Mai 2019 an einem ADAC-Motorrad-Intensiv-Training in Linthe teil. Wir starteten damit uns in lockerer Runde vorzustellen und uns über bisherige Motorrad-Erlebnisse auszutauschen. Anschließend wurden wir mit Sprechfunkgeräten ausgestattet und auf die Piste geschickt. Wir starteten mit verschiedenen Fahrübungen wie Slalom, Parcour und Bremsen auf trockener und nasser Fahrbahn. Und beim Bremsen aus 50km/h auf nasser Fahrbahn ist es dann passiert. Die Vollbremsung klappte sehr gut, ich stand. Anschließend wollte ich losfahren, indem ich die Kupplung kommen ließ. Im gleichem Atemzug hörte ich hinter meiner Schulter links die Stimme vom Trainer, mit der Absicht mir eine Information geben zu wollen. Daraufhin schaute ich mich um und zog die Kupplung wieder zurück. In Sekundenbruchteilen schaute ich anschließend wieder nach vorne, dabei bemerkte ich, wie das Vorderrad auf nasser Fahrbahn wegrutschte und das Motorrad bereits in Schräglage war. Da wusste ich “dein Motorrad fällt”. Schlau wie ich war, versuchte ich das Motorrad noch vor dem Kippen zu halten, um den Aufschlag zu mindern. Aber 240kg sind nunmal 240kg, und die hält auch ein großer Kerl wie ich nicht…. Leider vergaß ich darauf zu achten wie ich selbst falle, was sich mit einem Krachen und Brechen in der rechten Schulter auf dem Asphalt bemerkbar machte. Ich setze mich nach dem Fall hin und begutachtete das Motorrad… puh, nur der Bremshebel brach an der Sollbruchstelle ab und der Handschutz war leicht verkratzt, sonst hatte das Motorrad keinerlei sichtbaren Schaden. Meine Schulter tat tierisch weh und ich wusste in dem Moment “Thomas, du brauchst am Montag nicht arbeiten gehen, jetzt muss erstmal ein RTW her”. Gedacht, getan, der RTW kam und brachte mich ins Krankenhaus –> Diagnose Schlüsselbeinbruch, lat. Klavikulafraktur. Und nun begann der Leidensweg mit einer Operation mit anschließender Genesungsphase mit Physiotherapie. Leider war der Bruch nicht einfach sondern mehrfach. Laut Operateurin “ein Knochensalat”. Also wurde eine Titanplatte zur Stabilisierung eingeführt und mit den Knochenteilen verbunden. Nach einigen Wochen der Genesung, verspürte ich einen Schmerz in der Schulter. Die Untersuchung ergab, dass sich einzelne Schrauben vom Knochen gelöst haben. Laut dem Unfallchirurgen, hält die Platte die Knochen zusammen, sollte sie sich aber noch mehr lösen, muss erneut operiert werden. Oh Gott, dachte ich, geht das dann wieder von vorne lose. Toi Toi Toi, bis dato hält die Platte, aber als Nebenwirkung sieht man die gelöste Platte als große Beule. Das ist nicht weiter schlimm, einzig die optische Wirkung macht Ihr Übriges, in meinen Worten “das sieht echt kacke aus!” Aber was soll´s, “echte Biker” haben eben “echte Verletzungen” :-).

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